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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 24.09.2021

"Aufbruchstimmung im Haus im Moos", Neuburger Kurier, Donnerstag, 23. September 2021.

Moorschutz ist Klimaschutz. Nun soll also ausgerechnet der Donaumooszweckverband mit seinem Geschäftsführer Michael Hafner federführend, das von der bayerischen Staatsregierung ausgegebene Ziel der Moorrenaturierung für den Klimaschutz umsetzen. Es geht immerhin um 200 Millionen Euro Steuergelder für 2000 Hektar Renaturierungsfläche innerhalb der nächsten 10 Jahre. 

 

Die letzten 20 Jahre hat der Donaumooszweckverband außer einigen Hochwasserrückhaltebecken für die Siedlungen nichts von Bedeutung für den Moorerhalt erreicht. Deshalb ist die Skepsis von Günter Kraus, "IG Schorner Röste" mehr als berechtigt. Wir brauchen endlich ein professionelles Produktmanagement mit Durchsetzungskraft, welches seiner Aufgabe auch gewachsen ist. Da sind beim Donaumooszweckverband doch erhebliche Zweifel angebracht. 

 

Ein möglicher Ausbau von PV-Freiflächenanlagen im Donaumoos ist nur dann denkbar, wenn das vor gut zwanzig Jahen aufgestellte Entwicklungskonzept für den gesamten Naturraum überarbeitet ist, welches in seinen Grundzügen noch immer die Basis, des von der Staatsregierung Anfang Mai skizzierten Ziels "Klimaschutz durch Moorrenaturierung" darstellt. Auch das sollte der Donaumooszweckverband bedenken, wenn er sich für PV-Freiflächenanlagen auf Niedermoorboden ausspricht, da seine eigentliche Aufgabe doch die Umsetzung des Entwicklungskonzepts der Torfkörperschutzgewanne seit 20 Jahren ist.

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