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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 04.02.2022

"Landkreis soll im Donaumoos Gas geben"

In der Kreistagssitzung stand einen Tag nach dem Besuch von Umweltminister Thorsten Glauber das Thema Donaumoos ganz oben auf der Agenda. "Der Landkreis soll also im Donaumoos Gas geben." Vom Geschäftsführer des Donaumooszweckverbandes werden elf Einzelaspekte vorgetragen, ohne klare Ziele, die es allerdings schon seit 21 Jahre für jede Moosgemeinde und Randgemeinde als behördenverbindliche Vorgabe im Entwicklungskonzept gibt. Allerdings wurde bisher Klima- und Moorschutz durch den Zweckverband eher verhindert.

 

So hat nun im Mai vergangenen Jahres auf einen offenen Brief des Landrats die Staatsregierung ein umfassendes Angebot gemacht. Einige neue Stellen sind auch schon eingerichtet, aber es gibt immer noch keine Strategie, wie der Klimaschutz durch Moorbodenschutz umgesetzt werden soll. Da werden Leitfäden gefordert (Widuckel, SPD), von Richtschnur "geschwafelt", von mangelnder Kommunikation geredet, Panikmacher reden von stiller Enteignung (Ziegler,FW) und dann erzählt der Geschäftsführer von einem Extruder zur Stofftrennung. Das wäre dann eventuell die Aufgabe des Landwirtschaftsamtes, das erneut nicht zu Wort kam; auch vom Wasserwirtschaftsamt kein Wort im DK-Bericht und wo ist die Umsetzgruppe der Regierung von Oberbayern, die auch schon eingerichtet ist.

 

Leider wird hier erneut sichtbar, dass der Zweckverband entweder seine Aufgaben immer noch nicht verstanden hat oder nicht verstehen will. Es bedarf der Einrichtung eines professionellen Projektmanagements (Initiieren, Planen, Steuern, Kontrollieren und Abschließen von Projekten), einer umfassenden "konsultativen" Bürger- und Bauernbeteiligung, dass nun etwas für die Menschen im Moos geschieht, die Moorstaubstürme endlich abnehmen, eine rasche Senkung der Klimagase wenigstens auf die 2000 vorgesehenen Hektare erreicht wird, die historisch-ökologisch einmalige Niedermoorlandschaft mit Brachvögeln und Braunkehlchen erhalten bleibt.

 

Damit einher geht die dringend notwendige Wasserrückhaltung im Moorboden, eventuell mit großen Feuchtwiesen und Weidelandschaften, wie vom Wasserwirtschaftsamt im DK am 12.01.2022 betont wurde.

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