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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 15.11.2022

"Neuer Funkmast am Schlößchenweg in Neuburg aufgestellt", DK, 11.11.2022

Nun steht er also, ein rund 25 Meter hoher Funkmast am Schlößchenweg, der dem Ausbau des superschnellen 5G-Standards in der Großen Kreisstadt Neuburg an der Donau dienen soll. Die mangelnde Begeisterung der direkten Nachbarschaft über das strahlende Bauwerk ist nachvollziehbar. Die von der EU 2004 finanzierte REFLEX-Studie, geleitet von Professor Franz Adlkofer, trägt mit ihrem wissenschaftlich fundiertem Ergebnis auch nicht zur Beruhigung der betroffenen Anwohner bei. 

 

Adlkofer war zunächst von der Unbedenklichkeit der Mobilfunk- Strahlung überzeugt. Im Versuchsaufbau wurden isolierte menschliche Zellen bestrahlt. Nach 2 Jahren mussten die beteiligten Wissenschaftler jedoch feststellen, dass sie sich bezüglich der angenommenen Unbedenklichkeit geirrt hatten, die Zellen vermehrt DNA-Strang-Brüche aufwiesen, der Stoffwechsel sich veränderte und vermehrt freie Radikale gebildet wurden, wie es auch beim Beginn bösartiger Erkrankungen der Fall ist. Dies geschah nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums, sondern über eine längere Zeitperiode. Professor Adlkofer, der diese Studie wie bereits erwähnt leitete, bringt ihre Bedeutung wie folgt auf den Punkt: "Würde nämlich die Existenz athermischer Wirkungen von gesundheitlicher Bedeutung zugegeben werden, bräche das gesamte Grenzwertgebäude in sich zusammen". Laut Professor Adlkofer aber "sind diese Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung zur Hochfrequenzstrahlung nichts anderes als das Ergebnis institutioneller Korruption"!

 

Die Digitalisierung, so wie sie zur Zeit geplant und durchgeführt wird, ist als Wachstumstreiber Nummer 1 ein Energiefresser und damit auch ein Klimakiller. Politik und Gesellschaft müssen über eine nachhaltige Digitalisierung diskutieren. Staatliche Regulierung ist überfällig, z. B. mobiles Videostreaming nur noch mit geringer Auflösung, Reparatur- und Recyclingfähigkeit aller Geräte, Verbote von eingebautem Verschleiß, jedes Gerät muss einen Kabelanschluss haben. Die Gemeinden müssen ihre digitale Infrastruktur nach CO2- und energiesparenden plus strahlungsminimierenden Gesichtspunkten planen. Dafür brauchen sie Gutachten über die ökologischen Folgen der Smart City. Denn die vernetzte und überwachte Smart-City ist ein Klimakiller. Der IT-Beauftragte des Bundesumweltministeriums Martin Wimmer erklärte treffend:"Die Schlote der Digitalisierung rauchen genauso wie früher in Gelsenkirchen".

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