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Pressemitteilung

ÖDP-Kreisverband bespricht Themen und Kommunalwahl

Der ÖDP-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen hat in Neuburg eine Mitgliederversammlung abgehalten.

Themen waren die Anerkennung von Elektrosensibilität als Krankheitsbild, der Kommunalwahlkampf, die Gründung eines Arbeitskreises für das weitere Vorgehen gegen 5G und die Wahl eines Delegierten für den Bezirks- und Landesparteitag.

Bei einer Vorstellungsrunde benannte schon so mancher seine Sorgen zum Thema Mobilfunk als Auslöser des Beitritts zur Partei. Der ÖDP-Bezirksvorsitzende von Oberbayern, Franz Hofmaier, war ebenfalls zugegen und zeigte sich erfreut, dass es mit der Neugründung des Kreisverbandes Neuburg-Schrobenhausen nun einen "weißen Fleck" weniger in Bayern gebe. Holger Geißler, Vorsitzender des

Kreisverbandes und Bewerber für den Kreistag auf der offenen Liste der Linken, gab auch den Kampf gegen 5G als seine Motivation zum Parteizugang an. Alle Mitbegründer der Bürgerinitiative "Stoppt 5G" aus Rohrenfels und Ehekirchen seien nun Mitglieder der ÖDP.

Die Partei will sich dafür einsetzten, dass Elektrosensibilität als Krankheit anerkannt wird. Carola Hentschel aus Burgheim hielt einen Vortrag zu dem Thema. Im Prinzip seien alle Menschen elektrosensibel, erklärte sie, denn bei allen arbeite das Nervensystem mit elektrischen Strömen. Deswegen spreche sie lieber von Elektrohypersensiblen. Das seien Menschen, bei denen der Bahnstrom, die Straßenbahn, Herd-,

oder Funkstrahlung zur Krankheitssymptomen führten, wie Schwindel, Nervenschmerz oder Herz-Kreislaufprobleme. Hentschel sagte, es gebe eine europäische Leitlinie, die als Therapie die Meidung dieser Reize verordne. "Aber wie soll das in der heutigen Zeit gehen? ". Sie erklärte, in Deutschland sei Elektrosensibilität nicht als Krankheitsbild anerkannt. Das Gesundheitsamt verweise da auf die

Weltgesundheistorganisation, die aber von der Elektroindustrie beeinflusst worden sei. Menschen, die glauben daran zu leiden, werde deshalb oft beschieden andere Leiden oder psychische Probleme zu haben.

Hentschel sagte zudem, die soziale Situation von solchen Leuten sei oft schlecht, da Ärzte das angebliche Krankheitsbild nicht kennen. Die meisten seien arbeitslos, manche würden sich laut Hentschel deswegen in Kellerräumen verbarrikadieren. Der Kreisvorsitzende von Eichstätt, Klaus Loderer, stellte gar die These auf, dass Hautkrebs durch 5G extrem zunehmen werde.

Im Anschluss wurde noch über den Wahlkampf 2020 gesprochen. Monika Bichler, die auch für den Kreistag kandidiert, erklärte, in Ehekirchen habe sie ihre Kandidatenliste für den Gemeinderat bereits abgegeben. Seit Mittwoch könne man dort für die Partei unterschreiben. Wenn 80 Leute aus der Gemeinde dies tun, könnten sie an der Wahl teilnehmen. Martin Fischer und Michael Stichlmair sind die Haupakteure der ÖDP für die Stadtratsliste in Schrobenhausen. Stichlmair erklärte, sie hätten sich dagegen entschieden, sich bei den Grünen mit aufstellen zu lassen, denn Fischer hätte dort nur auf dem sechsten Listenplatz rangieren dürfen. In Schrobenhausen müssten sie 180 Unterschriften sammeln, um zur Wahl zugelassen zu werden. Matthias und Anna Reil kandidieren auf der Bewerberliste der SPD für den Gemeinderat in Oberhausen. Er berichtete, er stehe dort auf dem zweiten, seine Frau auf dem dritten Platz. Um einen eigenen Ortsverband zu gründen, habe ihnen die Zeit gefehlt.

Die Versammlung beschloss an diesem Abend noch einen Arbeitskreis für die Bekämpfung von 5G zu gründen. Des Weiteren hatten sie eine Delegierte für den Bezirks- und Landesparteitag zu wählen. Die elf anwesenden Stimmberechtigten votierten alle für Monika Bichler. Im Januar will sich der Kreisverband treffen, um seine Wahlkampfstrategie zu besprechen.

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