Pressemitteilung
Smartphone-Verbote oder nicht?
Viele gute Argumente für ein Smartphone-Verbot führt Holger Geißel, Vorsitzender im ÖDP-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen, in seinem Leserbrief an und plädiert dafür, aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen Konsequenzen zu ziehen.
Etliche Apps werden so programmiert, dass sie süchtig machen. Und die schulische Leistung leidet nachweislich.
Digitale Medien nehmen einen immer größeren Raum im Leben von Kindern und Jugendlichen ein, was nicht ohne Folgen geblieben ist. Mittlerweile sind Risiken einer zu früh eingesetzten Smartphone-Nutzung für ihre körperliche, kognitive und psychische Gesundheit klar erkennbar: Dazu gehören insbesondere Defizite im sprachlichen Ausdrucksvermögen, die Beeinträchtigung der Konzentration und das Kontrollversagen, unzureichende Empathie-Entwicklung und das vieldiskutierte problematische Mediennutzungsverhalten in den sozialen Netzwerken und auf den Gaming-Plattformen bis hin zur manifesten Online-Sucht.
Smartphone-Verbote oder nicht? Darüber gibt es erfreulicherweise nun auch in Deutschland eine öffentliche Debatte. Mit welchem Ergebnis müsste diese Debatte enden, wenn eine Studie aus England nachweist, dass sich bei einem Verbot die Leistungen der Schüler und Schülerinnen sprunghaft um bis zu 2 Noten verbessern? Die englischen Schulbehörden haben Konsequenzen gezogen. Deutsche Schulbehörden sollten aus diesen Erfahrungen lernen. Denn lernen, allein am Bildschirm, macht einsam und nicht intelligent.