Pressemitteilung
Gefährliche Chemikalien! PFAS verbieten!
Holger Geißel, Kreisvorsitzender der ÖDP im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, mahnt die regierenden Parteien, nicht auf die Einflüsterungen der Chemie-Lobby zu hören, sondern das Verbot von PFAS-Chemikalien zu unterstützen.
PFAS baut sich nicht ab und wird deshalb als "Ewigkeits-Chemikalie" bezeichnet.
PFAS, sogenannte Ewigkeits-Chemikalien, sind mittlerweile nicht nur rund um den Neuburger Flugplatz, sondern auch im Gewerbegebiet am Längenmühlbach auf Feldern und im Grundwasser zu finden. Der Skandal weitet sich aus. Ein von der Familie Wild beauftragtes Labor hat ein erschreckend hohes Ergebnis festgestellt, der Grenzwert für PFAS wurde um das 21-fache überschritten. Wo bleiben regelmäßige, veröffentlichte Messungen durch die Behörden, wo ein verbindliches Entschädigungskonzept für Betroffene? Landratsamt und Bundeswehr stehen nun in der Pflicht.
Denn die Frage ist nicht, ob wir durch PFAS krank werden, sondern wann ihre Konzentration ein gefährliches Ausmaß erreicht. Derweil warnen Wasserwerke, dass die Konzentration dieser gefährlichen Stoffe rasant steigt.
Die EU plant PFAS zu verbieten - gegen den Widerstand von Bayer, BASF und Co. Auf die laufende Prüfung der EU wird die Position der neuen Bundesregierung großen Einfluss haben. CDU und CSU haben die Forderungen der Industrie von Anfang an unterstützt. Koalitionspartner SPD hält sich bedeckt und hat das Problem während der Ampelregierung auf die lange Bank geschoben.
Fast 2.000 Tonnen PFAS landen jährlich als Pestizide auf unseren Feldern. So gelangen sie über Lebensmittelrückstände direkt in unsere Körper. Ein absoluter Skandal. Eine weitere Verschmutzung unserer Umwelt mit PFAS können wir uns mit Blick auf künftige Generationen nicht leisten.
