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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 26.05.2021

"Protest gegen Paketzentrum Weichering. Polizei schreitet ein"

Versteht der Weicheringer Gemeinderat unter Transparenz,  ein Großprojekt wie die geplante Paketmetropole hinter verschlossenen Türen zu diskutieren und das mehrmals mit positivem Ausgang für diesen sehr problematischen Standort.  Die "kritische" Öffentlichkeit ist damit ausgeschlossen. Dieser massive Eingriff wird für den ländlichen Charakter und die Natur negativ prägend sein. Deshalb müssen die Bürger rechtzeitig eingebunden werden.

 

Die überplante Fläche liegt komplett im Landschaftsschutzgebiet "Brucker Forst" und ist von drei Seiten von Biotopen umgeben. Für Betriebsgelände und Straßenverlegung sind rund 20.000 Quadratmeter Laubmischwald zu roden, 7.500 Quadratmeter liegen dabei im Arten- und Biotopschutzprogramm. Ausgleichsflächen können in Zeiten, da der Wald allgemein massiv leidet und speziell an der Donau durch das Eschensterben großflächig stark ausdünnt, nicht relativ gesunde Mischbestände ersetzen. Unabhängig davon lässt sich die Stärkung der Landwirtschaft mit gewünscht extensiv erzeugten Lebensmitteln mit einem Flächenfraß dieser Größenordnung nicht vereinbaren. Die Verkehrszunahme wird ebenfalls beträchtlich sein, da zusätzlich 1400 bis 1600 LKW-Fahrten die Ortschaften an der B16 mit Lärm, Feinstaub und Abgasen sehr stark belasten werden. Denn wer das Paketzentrum ansteuert, muss es auch wieder verlassen.

 

Was anscheinend auch keine Rolle spielt, ist die enorme Lichtverschmutzung, die sich nachweislich schädlich auf die Insektenwelt auswirkt. Deshalb ist die geplante Platzierung des DHL-Paketzentrums für mich an dieser Stelle aus umweltpolitischen Gründen abzulehnen.

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