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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 01.04.2022

Thema "Sind Handystrahlen schädlich?" (Der Doni), DK, Bayern und Region, Dienstag, 29. März 2022

Gesundheitsgefahren durch strahlende Handys und Mobilfunk-Masten sind durch zahlreiche wissenschaftliche Studien längst belegt. So weisen neue Studienergebnisse über die Bedeutung der STOA-Studie, des BERENIS-Reviews und der Forschungen von L. Salford zur Blut-Hirn-Schranke eindeutig auf gesundheitliche Schäden hin.

 

Anja Lutz vom Bundesamt für Strahlenschutz erklärt: "5G ist nicht so neu, wie es klingt. Die Funkwellen dafür sind die gleichen wie jetzt oder ähnlich." Wer tatsächlich behauptet, 5G sei unbedenklich, gibt Nichtwissen als Wissen aus. Bis heute liegen zu 5G in höheren Frequenzbereichen keine angemessenen Studien vor. Deswegen bezeichnet die STOA-Studie auch 5G als Experiment an der Bevölkerung.

 

Die Studie wurde im Auftrag der STOA (Panel for the Future of Science and Technology) erarbeitet. Das kompetente Autorenteam setzt sich aus Wissenschaftlern des Ramazzini-Institutes (Italien) zusammen, das führend auf diesem Gebiet ist. Studienleiterin war Fiorella Belpoggi. Anja Lutz spricht lediglich die Erwärmung des Körpers durch Mobilfunkstrahlung an und lässt die entscheidenden nichtthermischen Aspekte unter den Tisch fallen. Wissenschaftlich betrachtet ist das ein Hohn.

 

Dafür wird die ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) auch direkt und scharf kritisiert, da für die Grenzwertbestimmung nur die Erwärmung des Körpers betrachtet wird. Man muss aber wissen, dass wir es hier mit einem  industrienahen Verein zu tun haben, der die entscheidenden Grenzwerte festlegt, die dann von der Bundesregierung einfach übernommen werden.

 

Für 5G im höheren Frequenzbereich fordern deshalb die Autoren der STOA-Studie einen Ausbaustopp , weitere Forschung im hohen 5G Frequenzbereich, Aufklärung der Bevölkerung und den Schwerpunkt auf den Ausbau von Glasfasernetzen zu legen.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Strahlung der bisher angewandten Frequenzen krebsauslösend sind, die Fruchtbarkeit und insbesondere vulnerable Organismen schädigen, so der STOA-Bericht, wird durch neueste Forschungsergebnisse bestätigt.

 

Ich finde es unverantwortlich, wenn derartig unwahre Berichte auf der Kinder- und Jugendseite als Aufklärung deklariert werden.

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