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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 11.10.2021

"Rohrenfels tritt Zweckverband bei", DK, Samstag/Sonntag, 9./10. Oktober 2021

PV-Freiflächenanlagen auf Niedermoorboden sollten erst dann genehmigt werden, wenn ein Gesamtentwicklungskonzept für das gesamte Donaumoos vorliegt. Ansonsten ist die staatliche "Klimaschutzstrategie für das größte Niedermoor Süddeutschlands",  von der bayerischen Staatsregierung ja so gewollt , nicht umsetzbar und das 200 Millionen Euro-Angebot würde leider verpuffen. Der Donaumooszweckverband, zu dem in Zukunft auch die Gemeinde Rohrenfels mit stattlichen 6 Prozent Donaumoosfläche gehört, ist nun federführend gefordert, die Überarbeitung und Weiterentwicklung des Donaumoos-Entwicklungskonzepts schnell in Angriff zu nehmen. Deshalb dürfen vom Landratsamt in Neuburg keine vorschnellen Genehmigungen für PV-Anlagen auf sensiblem Grund mehr erteilt werden.

 

Selbstverständlich haben die Gemeinden die Planungshoheit, aber es sollte nun nicht mehr so einfach sein, sich über die Vorgaben der Staatskanzlei hinwegzusetzen, wie das vor 12 Jahren im Bereich der Gemeinde Berg im Gau der Fall war. Das Donaumoos zählt jetzt auch zu den "benachteiligten Gebieten". Dieser Tatbestand muss noch hinterfragt werden, denn daran hängen Förderstrategien für die Landwirtschaft. Das Landratsamt ist jedenfalls aufgerufen, keine neuen PV-Freiflächen-Bebauungspläne mehr zu genehmigen, bevor nicht ein Gesamtentwicklungskonzept mit Machbarkeitsstudien für das Donaumoos vorliegt.

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