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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 20.02.2022

"Weicheringer Paketzentrum: Flyer spaltet DGW-Fraktion", Neuburger Kurier, Samstag/Sonntag, 19./20. Februar 2022.

Gut 15 Hektar wertvollste Natur mitten im Landschaftsschutzgebiet "Brucker Forst" will der "lupenreine Demokrat" Winfried Fischer, Hauptorganisator der Gruppierung "Aktives Weichering", für das umstrittene Mammutprojekt "Weicheringer Paketzentrum" also opfern. Für so Kleinigkeiten, wie Befindlichkeiten und Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern, außerhalb seines Hoheitsgebietes bleibt dann kein Freiraum mehr. Bürgerinnen und Bürger aus Maxweiler und Manching sollen eben sehen, wo sie bleiben.

 

Besonders befremdlich, wenn knapp 2000 Weicheringer Bürgerinnen und Bürger nicht über das Projekt abstimmen, sondern lediglich darüber, ob die Gemeinde das Planungsverfahren weiterführen soll. Bei einem "Ja" wäre das Projekt kaum noch zu stoppen, das weiß auch der Gemeindechef. Die abstimmungsberechtigten Bürger kaufen sozusagen die "Katze im Sack".

 

Deshalb meine Hochachtung für den Mut des Gemeinderates Stefan Appel (DGW), der jetzt die Reißleine gezogen hat und in seinem Flyer fordert: "Kein Paketzentrum für unsere Gemeinde". Damit zeigt er Rückgrat, indem er das Wahlprogramm der DGW umsetzt und sein Wahlversprechen gegenüber seiner Wählerschaft einlöst. Die Planungen für das DHL-Logistikzentrum müssen eingestellt, die Heimat geschützt und im Angesicht des grassierenden Flächenfraßes und des Verlustes der Artenvielfalt der Brucker Forst gerettet werden.

 

Uns muss endlich bewusst werden, dass es auf einem begrenzten Planeten kein unbeschränktes Wachstum geben kann. Deshalb muss mit den noch vorhandenen Flächen äußerst sparsam und verantwortungsvoll umgegangen werden. Anfangs März jährt sich übrigens zum 50. Mal die Veröffentlichung des Buches "Die Grenzen des Wachstums", ein Öko-Klassiker, veröffentlicht vom Club of Rome im Jahr 1972.

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