Leserbrief von Holger Geißel vom 25.10.2021

Die Anlage in Ambach belastet die Bürger aktuell bereits mit hoher Mobilfunkstrahlung. Auch die Werte an der Schule Ehekirchen sind aus baubiologischer Sicht erschreckend hoch. Das ergab eine Messung am 22.10.2021 durch die Vorstände der ÖDP Ehekirchen. Nun soll auf diese Anlage auch noch 5G installiert werden. Bürgermeister Gamisch behauptet: "Das ist Privatgrundstück, da haben wir keinen Einfluss".

Dabei kann jede Gemeinde im Flächennutzungsplan beispielsweise für Wohngebiete niedrige Grenzwerte festlegen. Genau genommen ist sie sogar verpflichtet, weil außer der Bundesregierung nur sie das Vorsorgeprinzip verwirklichen kann, das im Grundgesetz und in den EU-Verträgen verankert ist. Warum wird der Gemeinderat in Ehekirchen mit seinem Bürgermeister nicht endlich tätig?

5G benötigt für jede Übertragung kurzzeitig eine sehr hohe Strahlung. Für ein Umrüsten dieser Technik auf biologisch verträgliche Werte sieht der ehemalige Abgeordnete des Europäischen Parlaments und aktueller Beisitzer im ÖDP-Bundesvorstand Prof. Dr. Klaus Buchner keinen Weg. Wir kennen die biophysikalischen Mechanismen, wie die Strahlen auf die Zellen wirken. Weil praktisch alle Arten von Zellen betroffen sind, sind auch die durch die Strahlung erzeugten Krankheiten sehr vielfältig. Darunter finden wir z.B. Kreislaufprobleme, verminderte Fruchtbarkeit, Krebs und Erbschäden. Es geht nicht an, die Gesundheit der Menschen zu opfern, damit sich die Investitionen der Industrie lohnen. Speziell bei 5G und dem "Internet der Dinge" kommt als weiteres Problem hinzu, dass damit eine perfekte Überwachung möglich wird. Außerdem darf man hier den enormen Energieverbrauch und die Zehntausenden von Satelliten nicht vergessen, die für 5G nötig sind.