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Pressemitteilung

Leserbrief von Holger Geißel vom 27.01.2021

"Mobilfunk ja, aber nicht zu nah", Donaukurier, 23./24. Januar 2021.

Jeder Funkmast verschandelt die Landschaft und bestrahlt rund um die Uhr Wohngebiete und die Natur. Deshalb muss der Gesundheitsschutz der Bevölkerung vor der Digitalisierung um jeden Preis stehen.

Zu den Auswirkungen der Mobilfunkmasten gibt es zahlreiche Studien. Allein in der Datenbank von diagnose:funk sind 32 Studien eingestellt. Zwei davon erwähne ich kurz. Die Selbitz-Studie zeigte folgendes Ergebnis: Je näher man an der Sendestation wohnt, desto mehr treten unspezifische Krankheitssymptome, wie z. B. Kopfschmerzen und Schlafstörungen auf. Die Nailaer-Ärzte-Studie hatte folgendes Ergebnis: Die Krebsfälle im 400-Meter-Bereich um eine Sendeanlage verdoppelten sich von 1994 bis 2004. Von 1999 bis 2004 verdreifachten sie sich und das Alter der Erkrankten verjüngte sich um 8,5 Jahre.

Einen Funkmasten auf dem Dach des Sportheimes neben dem Rohrenfelser Kindergarten überhaupt in Erwägung zu ziehen, gehört deshalb für mich zur Kategorie "unverantwortlich". Auch für die 1. Bürgermeisterin Manuela Heckl stellt dieser Standort keine Option dar.

Frau Dr. Waldmann-Selsam von der Bamberger Ärzteinitiative hat zahlreiche Baumschäden durch Funkstrahlung dokumentiert. Unter anderem in Burgheim und Neuburg. Bäume lügen nicht. Sie sterben unter der Dauerbestrahlung einfach ab. Das sollte uns doch zu denken geben.

Bei Frequenzen oberhalb 2 GHz ist der Grenzwert auf 10.000.000 Mikrowatt pro Quadratmeter (61V/m) festgelegt. Die Forderung des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), den Grenzwert auf 100 Mikrowatt pro Quadratmeter zu senken und einen Vorsorgewert von 1 Mikrowatt pro Quadratmeter einzuführen, ist vertretbar und absolut notwendig. Dazu bedarf es aber gesundheitsfreundlichere Lösungen, wie z.B . das Modell St. Gallen-Wireless: Weniger Strahlung - Mehr Daten und die Technologie der Zukunft: Visible light Communication (VLC).

Der Rückversicherer Swiss-Re stufte übrigens 2013 und 2019 den Mobilfunk in die höchste Risikostufe ein.

Ich bin gespannt, welche Strahlungswerte uns in Rohrenfels von der Telekom als unbedenklich aufgezeigt werden.

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